Gute Produktgestaltung muss sich an den Bedürfnissen der Nutzer*innen orientieren, eine unkomplizierte und intuitive Bedienung ermöglichen, Aufgabenbearbeitungen erleichtern und dadurch den Alltag angenehmer machen bzw. bereichern.

Aus gesamtgesellschaftlicher Sicht wächst unsere Verantwortung, Produkte zu entwickeln, die in Ressourcen schonenden und nachhaltigen Kreisläufen entstehen, dabei auf einen sinnvollen Materialeinsatz zu achten und über Produktzyklen hinauszudenken. Als Designer stehen wir bei unseren Auftraggeber*innen in der Verantwortung, denn gutes Design leistet einen Beitrag zum Erhalt und Ausbau ihrer Marktposition, zur Erschließung neuer Märkte und zur Differenzierung gegenüber Wettbewerber*innen.

Wir müssen in unserer Arbeit soziale, kulturelle und ethnische Unterschiede differenter Nutzergruppen respektieren und gleichzeitig ökonomische Bedingungen von Herstellungsprozessketten beachten. Um dieser Komplexität gerecht zu werden, denken wir Produkte ganzheitlich: wir sehen sie als System von Aufgabe und Lösung, nicht als bloße Objekte. In der Praxis bedeutet das, Fragen im Kontext der Nutzung zu formulieren, Bestehendes und Bewährtes zur Disposition zu stellen und verschiedene Nutzungsszenarien vorab zu evaluieren, um im Ergebnis ein überzeugendes Konzept zu entwerfen. Erst das Erarbeiten einer konzeptionellen Grundlage und das Finden einer, sich aus diesem Prozess entwickelnden Haltung ermöglicht es, adäquate Gestaltungslösungen zu entwerfen.

Wir sind überzeugt, dass gute Lösungen nicht in einer subjektiven Ästhetik oder Schönheit zu finden sind. Sie lassen vielmehr einen vorausgehenden Diskurs erkennen, einen Diskurs aller an der Entwicklung beteiligter Partner. Insbesondere die intensive Begleitung des Prozesses durch unsere Kund*innen ist uns wichtig, um eine hohe Ergebnisqualität zu erreichen.